VON JUTTA OCHS
Gemünden – Bunt dekoriert, mit Schauspielbühne und allerlei Requisiten ausgestattet, präsentierte sich jetzt das Atrium der Cornelia-Funke- Schule in Gemünden. „Wir sind froh, endlich wieder ohne Corona und den damit verbundenen Auflagen Theater spielen zu können“, freute sich Schulleiterin Doris Bechold ebenso wie über das bis auf den letzten Platz gefüllte Atrium.
Gleich zwei Theaterstücke standen zur Aufführung auf dem Programm: „Im Auftrag Ihrer märchenhaften Majestät“, das von den Kindern der 2. bis 4. Klassen gespielt wurde, sowie „Spooky –- eine unerwartete Theaterprobe“ titelten die Stücke von Gerald Prüller und Anna Büscher, die sich einerseits um Grimms Märchen und andererseits um eine spukende Schule rankten.
Die Geschichte der jungen Nachwuchsschauspieler der Grundschulklassen stellte, mit viel Humor gespickt, die Arbeit der Märchengeheimpolizei dar. Sie musste eingreifen, da die Hexe (Laureen Trümner) das große Märchenbuch der Brüder Grimm aus dem Märchenland gestohlen hatte. Die Märchenkönigin (Luisa Stenner) bat um Hilfe, die schnell von Hänsel (Max Stenner) und Gretel (Ruby Heinze), Rotkäppchen (Mavis Schneider) und vielen weiteren Märchenfiguren geleistet wurde.
Am Ende hielt Gretel das große Buch in den Händen, und mit dem Vorlesen einer Geschichte daraus war die Hexe schließlich überlistet. Während des Nachmittagsangebotes der Cornelia-Funke-Schule Gemündens hatte Doris Hamatschek die zwei Stücke mit den Jungen, Mädchen und Jugendlichen innerhalb der Theater AG gemeinsam einstudiert. Wöchentliches Proben stand dabei in den vergangenen Wochen auf dem Programm der Nachwuchsschauspieler.
Mit viel Ausdrucksstärke zeigten die 18 mitwirkenden Theaterkinder nun ihr Können und überzeugten das Publikum. Wunderschöne Märchenkostüme, Make-Up und Ausdruck waren dabei perfekt. Eine „Spooky-Theaterprobe“ boten die höheren Schulklassen der CFS im zweiten Teil des Theaterabends. Endlich muss die Theater-AG der Schule entscheiden, welches Theaterstück einstudiert werden soll. Alle Laienschauspieler sind da. Aber Lehrer Lanzberg verhält sich ganz merkwürdig. Er scheint verwirrt zu sein und erkennt seine Schüler nicht mehr richtig. Irgendetwas scheint nicht zu stimmen. Schließlich gehen die Schüler auf die Suche und bekommen heraus, ob ihr Lehrer ein Geist war oder der wirklich reale Lehrer Lanzberg.
Langanhaltender Applaus holte noch einmal alle Akteure auf die Bühne und belohnte die Laiendarsteller für ihre Spielfreude – ebenso die Spielleiterin Doris Hamatschek. Sie verteilte am Ende kleine Grusellichter als Dankeschön an die Akteure.
Quelle: HNA, Dienstag, 31. Januar 2023, Frankenberger Allgemeine / Lokales