Der Volkstrauertag – und warum er von besonderer Bedeutung ist
Die Schülerinnen und Schüler der Klassen R9 und H9 haben verschiedene Texte zum Thema erarbeitet.
Text von Patrick und Carl Nils
In Anbetracht der aktuellen, weltweiten Geschehnisse möchten wir den Volkstrauertag und seine gesellschaftliche Relevanz veranschaulichen.
Im Jahre 1919 wurde der Volkstrauertag zum Gedenken der 9 Millionen Gefallenen des ersten Weltkrieges vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge vorgeschlagen und zum ersten Mal im Jahr 1922 im Reichstag ausgetragen. In der NS-Zeit wurde der Volkstrauertag ideologisch als „Heldengedenktag“ missbraucht.
Die Massenvernichtung von Juden, Synte und Roma, sowie die circa 70 Millionen Opfer des zweiten Weltkrieges gilt es mittels des deutschen Volkstrauertages zu gedenken.
Für Viele, und vor allem für die direkten Betroffenen damaliger Geschehnisse, ist es kaum glaubhaft, dass gerade in Deutschland noch Anschläge aus nationalsozialistischem Hintergrund stattfinden, wie der auf die Kölner Beigeordnete für Soziales, Integration und Umwelt Henriette Reker im Jahr 2015 durch den Rechtsextremisten Frank S. Oder der Mord am ehemaligen Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke im Jahr 2019. Weitere, die Gesellschaft erschütternde Anschläge, waren der am neunten Oktober 2019 stattgefundene Anschlag auf eine Synagoge in Halle an der Saale am höchsten jüdischen Feiertag, dem Jom Kippur, bei dem unschuldige Haller Bürger starben. International sollte den Opfern der Taliban-Machtübernahme in Afghanistan nach dem Scheitern des Nordatlantischen-Verteidigungsbündnisses gedacht werden.
Um Trauer um Opfer in den kommenden Jahren zu verringern, müssen die Themen Flüchtlingspolitik, die Taliban-Problematik in Afghanistan, die weltweite Corona-Krise und der Klimawandel gemeinsam gelöst werden.
Text von Nils, Robin, Elias, Thorben
Afghanistan
In Afghanistan herrschte nun seit mehr als 40 Jahren fast konstanter Krieg. Erst durch Revolution und Fehlgeschlagene Intervention der Sowjetunion, dann blutiger Bürgerkrieg, der unter fünfjähriger Taliban Herrschaft endete, und die US Invasion in 2001, verursacht durch die Anschläge auf das World Trade Centre und Pentagon der von den Taliban unterstützten Terrorgruppe Al-qaida. Während dieser Invasion versuchten die USA, die Taliban mit Militärgewalt zu verdrängen, was ihnen jedoch missglückte. Während des Krieges gegen die Taliban in den letzten 20 Jahren sind traurigerweise rund 3600 Nato Truppen, von denen 59 Deutsch waren, gefallen. Neben diesen Militäropfern gab es aber auch viele mehr Zivile Tode, die Größtenteils von den Taliban verursacht wurden. Durch den missglückten Einsatz in Afghanistan können die Taliban so leider weiter mit ihren Islamistischen Idealen Regieren und Minderheiten Systematisch Ausgrenzen und jagen. Frauen können zum Beispiel kaum noch in die Öffentlichkeit treten und Dinge, die vor der Taliban Herrschaft Alltäglich waren, tun. So ist es ihnen verboten in die Schule zu gehen, ihre Berufe und Leidenschaften auszuleben oder sogar in der Öffentlichkeit zu laut zu reden. Neben ihnen werden aber auch Minderheiten wie Christen oder Homosexuelle ausgegrenzt, gejagt und unzurecht verurteilt. Dies wird in naher Zukunft traurigerweise auch kein Ende haben, da die Taliban sich ihre Ziele schon vor Augen gesetzt haben und kaum wer die Macht hat sie aufzuhalten.
Text von Laura, Melissa, Lisa-Marie
Flüchtlingspolitik
Die Flüchtlingspolitik spielt heutzutage eine große Rolle. Viele Menschen wie z.B die Anhänger der AFD versuchen mit allen Mitteln die Flüchtlinge zu vertreiben. Sie ist eine rechtspolitische Partei und versuchte viele Menschen mit ihrem Politikprogramm zu überzeugen. Doch was richtet es an wenn Menschen sich dieser Partei anschließen?
Tausende von Menschen die jeden Tag um ihr Leben kämpfen, verlieren die Chance auf ein neues sicheres Zuhause. Oft kann ein Teil der Familie nicht nachkommen, wodurch sie dann getrennt leben müssen.
Außerdem verlieren viele ihre Heimat, müssen zusehen wie alles um sie herum zerstört wird und geliebte Menschen sterben.
Man sollte den Politisch verfolgten Menschen helfen aus dem Land zu fliehen und in ein neues sicheres Zuhause zu gelangen.
Es ist außerdem wichtig für Deutschland die Flüchtlinge gut aufzunehmen, da immer mehr Arbeiter gesucht werden und sie die Unterstützung von uns ebenfalls benötigen.
Dennoch sollten reiche Nationen auch den ärmeren Ländern helfen, indem sie die Fluchtursachen bekämpfen und sie wirtschaftlich wieder aufbauen.
Wir sollten alle ein bisschen mehr Solidarität und Toleranz zeigen. Jedes Land sollte helfen, nur so können wir die Flüchtlingskrise verhindern.
Text von Eva, Pauline, Romina, Senja
Corona - Volkstrauertag 10.11.2021
Der Kampf gegen die Corona-Pandemie stellt die Welt vor gewaltige Aufgaben und macht den Ausnahme- zum Normalzustand. Ausgangsbeschränkungen und Sperren, Grenzkontrollen und Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur: Viele Staaten kämpfen im Inneren mit zahlreichen Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung des Virus und die Folgen der Krise.
Durch Corona konnten wir Schüler unsere Freunde eine Zeit nur digital sehen, was bei vielen Kindern psychische Auffälligkeiten oder depressive Sympthome hervorgehoben hat. Des Weiteren hat es nicht nur die Schüler getroffen. Viele Elternteile waren neben der Arbeit überfordert damit, ihren Kindern z.B. im Grundschulalter den nötigen Grundstoff beizubringen, welcher für die Jahrgangsstufen benötigt werden. Durch Corona mussten die Menschen letztendlich viel vernachlässigen, wie z.B. ihre Hobbys, ihre Leidenschaft o.Ä. Am 9. März 2020 wurden die ersten beiden Todesfälle wegen des Coronavirus gemeldet. Bis zum 28. Oktober 2021 stieg die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus in der Bundesrepublik auf 95,5k. Die weltweite Infektionszahl beträgt inzwischen mehr als 246 Millionen, was bedeutet, dass die Corona-Pandemie noch lange kein Ende hat bzw findet und aktuell wieder drastisch zunimmt.
Aufgrund der immer wieder steigenden Infektionen, muss man damit rechnen, dass es immer wieder Tote geben wird. Der Höhepunkt war im Februar2021 in Italien. Es gab tausende Tote. Zu dieser Zeit mussten die Infizierten teilweise eingeflogen werden, da in Italien ein solcher Notstand herrschte. Die ersten Impfstoffe wurden entwickelt, jedoch brach genau in diesem Zeitraum dann der motierte Virus in den Vereinigten Staaten aus. Viele Menschen haben durch die Infektion schwere Folgen erlitten oder starben.
Jetzt stellt sich jedoch die Frage: Gibt es eine Möglichkeit den Virus zu bekämpfen
bzw. was kann man tun, um diesen zu vermindern?
Man kann nur hoffen, dass der Virus nach und nach abschwächt und die Menschen Antikörper gegen diesen entwickeln. Nur mit einer 2G-bzw 3G-Regelung, werden wir nicht mehr weiterkommen. Selbstverständlich kann man sich impfen lassen, aber trotz diesem kann man an Corona erkranken. Wird sich nicht bald etwas ändern, werden wir in einer ewigen Laufbahn sein, wie Tiere, die auf einer Wanderung sind. Immer der gleiche Weg, aber ohne große Veränderungen.
Text Aileen, Sami, Thomas
Klimawandel
Das für und existentielle Problem unserer Zukunft stellt der menschengemachte Klimawandel dar. Der CO2 - Ausstoß durch Verbrennen von Kohle und Öl, der Methanausstoß durch Massentierhaltung, Raubbau und Brandrodung in den Urwäldern führt zum Temperaturanstieg auf der Erde.
Dies führt zum Abschmelzen der Gletscher und Polkappen, was einen Meeresspiegelanstieg zur Folge hat. Länder, die sich wenige Meter über dem Meeresspiegel befinden, werden in ein Paar Jahren komplett unter Wasser stehen und dadurch werden viele Menschen ihre Heimat verlieren. Wenn Bangladesch unter Wasser steht, werden 180 Mio. Menschen an Europas Türen klopfen. Es wird zu nie dagewesenen Flüchtlingsbewegungen kommen, mit Hungersnot und Verteilungskämpfen um Ressourcen. Außerdem werden weltweit Extremwetterlagen wie Sturm, Starkregen, Hitze und Dürre noch häufiger und noch stärker werden.
Die Generation unserer Großeltern und Eltern ist für diese Entwicklung verantwortlich. Die Politik hat die letzten 30 Jahre verschlafen, wirksame Gegenmaßnahmen einzuleiten. Auch der G20-Gipfel in Rom hat keine klimawirksamen Entscheidungen gebracht.
Wenn die Politik und wir Menschen nicht sofort Gegenmaßnahmen ergreifen, fährt die Menschheit die Welt an die Wand. Dann werden wir in 50 Jahren am Volkstrauertag Millionen Klimaopfern gedenken müssen. Das darf einfach nicht passieren.