Jungen und Mädchen der Cornelia-Funke-Schule brachten Märchen auf die Bühne
VON JUTTA OCHS
GEMÜNDEN. Bunt dekoriert, mit Schauspielbühne und allerlei Requisiten ausgestattet, präsentierte sich das Atrium der Cornelia-Funke-Schule. Dort brachten 15 Schülerinnen und Schüler gleich zwei Theaterstücke auf die Bühne: „Kasper und das lebendige Märchenbuch“ sowie „Rabatz um Rumpelstilzchen“. Die Geschichte der jungen Nachwuchsschauspieler der Grundschulklassen verband geschickt die Märchenwelt und Technologie des 21. Jahrhunderts. Diese war auch das größte Problem der Königin (Emylie Sander): Ihr Sohn Maximilian (Joscha Scheuch) sitzt den lieben langen Tag vor dem Fernseher, dem Computer oder der Playstation. Die Kinder kichern - das Problem ist ihnen wohl bekannt. Ein Fax an den Kasper konnte die Hoheit nicht losschicken – weil Sohnemann sie nicht an den PC ließ. Schließlich war dieser von der Diskussion so genervt, dass er das Märchenbuch auf den Boden knallte und dabei alle Märchen aus dem Buch purzelten und leibhaftig vor dem Königssohn standen.
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Als Adam Riese (Dominik Dörbecker) ihn schließlich zur Hexe (Amy Röder) entführte, damit er das ganze Durcheinander wieder in Ordnung bringe, fühlte sich Maximilian gar nicht mehr so cool. Kasper (Arton Miftari) musste mithelfen, den Königssohn zurück in sein Kinderzimmer zu bringen. Rotkäppchen, der König und Dornröschen, die bunt und vielfältig von Leyna Mattheis, Simon Rudolph und Lynn Schmidt gespielt wurden, komplettierten die Märchendarsteller. Der Theaterspaß mit vielen bekannten Figuren bot spannende und lustige Unterhaltung für Groß und Klein. Eine kabarettistisch anmutende Vorstellung boten die-Schauspielerinnen und Schauspieler der höheren Schulklassen. Albernheiten aus der Märchen-Schule standen auf dem Programm: „Der Wolf und die sieben Geißlein sind zum Döner gegangen, um nicht nur Rotkäppchen zu essen zu kriegen“, beantworteten die Schüler im Unterricht von Lehrerin Donnerscheid (Melissa Christ) die Fragen nach dem Verbleib des Wolfes. „Und der König Drosselbart ist zum Friseur, um sich rasieren zu lassen“, berichtete Rotkäppchen (Alice Schmidt). Witzige Wortwechsel von Dornröschen (Luisa Schlidt), Gretel (Linnéa Akkesson), Schneewittchen (Sabina Kovanin) und Rumpelstilzchen (Benjamin Movemba) geführt, luden die Zuschauer immer wieder zum Lachen ein.
Lang anhaltender Applaus holte noch einmal alle Akteure auf die Bühne und belohnte die Laiendarsteller für ihre Spielfreude. Doris Hamatschek hatte die beiden Theaterstücke im Rahmen des Nachmittagsangebotes der CFS mit den Jungen, Mädchen und Jugendlichen einstudiert.
HNA, 20.01.2017