Mit dem Wechsel von der Grund- in die weiterführende Schule gehen alle neuen Fünftklässler einen wichtigen Schritt in Richtung Erwachsenenleben. Sie lernen neue Lehrkräfte, Fächer und Fachräume mit z.T. besonderen Sicherheitsvorschriften kennen, müssen sich in einer neuen Klassenzusammensetzung zurechtfinden, sind mit höheren Erwartungen an Leistung und Verantwortung konfrontiert, erhalten aber auch mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten und Entscheidungsfreiheiten. Für die auswärtigen Schülerinnen und Schüler, die von den Grundschulen in Haina und Rosenthal an die CFS kommen, stellt sich zudem die Herausforderung, sich an einer noch unbekannten Schule gänzlich neu zu orientieren.
Damit das alles gelingt, ist es uns wichtig, den Schülerinnen und Schülern von Anfang an unter die Arme zu greifen, um mögliche Ängste zu nehmen und ein Gefühl des Willkommenseins zu vermitteln. Und wer könnte das besser als die, die dieses turbulente Jahr schon gemeistert haben? Bei der Einschulungsfeier kommen neben der Schulleiterin Frau Bechold deshalb vor allem die SechstklässlerInnen zu Wort. In diesem Jahr hatten die Klassen G6a - unter der Leitung von Ralf Martin - und G6b - unter der Leitung von Elke Thursar–Eichelbeck – kleine Präsentationen über die neuen Fächer vorbereitet, stellten ihren Nachfolgern die Klassenlehrerinnen Andrea Detsch und Jessica Ysop vor, berichteten von ihren Erfahrungen, überreichten kleine Geschenke und lockerten die Veranstaltung durch musikalische Beiträge und Vorführungen auf.
In den nachfolgenden Tagen erkundet der neue Jahrgang 5 dann das Gebäude und übt im Methodentraining Arbeitstechniken, die im späteren Schulalltag helfen sollen, Aufgaben strukturiert anzugehen.
In der zweiten Woche liegt der Schwerpunkt auf dem Miteinander der neuen Gruppen. Dazu nehmen die Klassen an drei Teamfindungstagen teil. Bei einer gemeinsamen Wanderung mit Grillen - diesmal zur Freizeitanlage Heimbachtal - haben die neu gebildeten Klassen Gelegenheit, sich gegenseitig kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen. Jede Klasse erhält außerdem ein erlebnispädagogisches Outdoortraining durch speziell ausgebildete Teamer des landkreisweiten Programms „Stark bewegt“. Ziel ist die Förderung sogenannter „soft skills“ wie Konfliktfähigkeit, Durchhaltevermögen, Kommunikationsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Dazu bekommt die Klasse bestimmte Aufgaben, die sie nur gemeinsam lösen kann und gewinnt so hilfreiche Erkenntnisse für ihr zukünftiges Handeln als Gruppe. Im Fach „Soziales Lernen“ werden diese Themen dann im Verlauf des Schuljahrs immer wieder aufgegriffen und weiter bearbeitet.
Die abschließende Fahrt in den Kletterpark ist für viele Schülerinnen und Schüler das Highlight im Programm. Hier sind von jedem Einzelnen Mut und Selbstvertrauen gefragt. Aber auch gegenseitiges Aufeinanderachtgeben, Bestärken und Loben ermöglicht überraschende Erfolgserlebnisse, wie sich immer wieder zeigt. Mit einem ganzen Rucksack voller neuer Eindrücke und schöner gemeinsamer Erlebnisse können die Schülerinnen und Schüler nun gestärkt ins neue Schuljahr starten.
Susann Urban, Schulsozialarbeit