Über den Wandertag der G6a/b am 20.01.2016 nach Frankfurt am Main
Endlich mal einen Wandertag, hatten sich die Klassen G6a und G6b von ihren Lehrerinnen Andrea Detsch und Stefanie Kajtezovic gewünscht. Nach einiger Beratung und verschiedenen Überlegungen wurde deshalb beschlossen, den Frankfurter Flughafen und das Mitmachmuseum „Experiminta“ in Frankfurt zu besuchen.
Unser erster Stopp am vergangenen Mittwoch war dann also der Rhein-Main- Airport und Klaus England vom Reisebusunternehmen Trümner brachte uns gutgelaunt und sicher ans Ziel.
Am Flughafen angekommen, begaben wir uns zur Touristeninformation, erhielten unsere Tickets und wurden weiter zu einer Sicherheitskontrolle geschickt. Dort erwartete uns das geschulte Sicherheitspersonal und klärte uns darüber auf, dass wir alles Metallische abgeben und alle Gegenstände in einer Plastikbox deponieren müssten, die wir nach der Durchleuchtung am Ende des Rollbandes zurückerhalten würden.
Alles Metallische ist ja gut und schön, dachten wir und gaben bereitwillig, Gürtel, Armbänder, Uhren und Jacken ab. Unsere Taschen hatten wir wohlweislich schon im Bus zurückgelassen. Doch als die Jungen ihre Wanderstiefel und Dockers wegen der Metallkrampen abgeben und die Mädchen sogar ihre höheren Stiefel ausziehen mussten, weil sich darin eine Metallverstärkung befinden könnte, staunten wir nicht schlecht und tippelten über den kalten Steinboden durch die Schleuse, wo uns eine Dame und ein Herr mit einem Detektor absuchten.
Glücklicherweise hatte gerade niemand eine Bombe dabei und wir erwiesen uns als ausreichend vertrauenswürdig, um in den Bus, der für unsere Rund-fahrt bereitstand, einzusteigen.
Besonderes Glück hatten wir mit unserer „Rundfahrtenreisebegleiterin“, die uns auf sehr unterhaltsame Art und Weise die großen und größten Flugzeuge erklärte, uns von Enteisungsfahrzeugen und Kerosintanks berichtete und den Busfahrer dicht ans Rollfeld fahren ließ, damit wir die Starts von Boeing & Co beobachten konnten. In einem Airbus A380-800, erklärte sie uns, können 853 Passagiere befördert werden. Ein Ort der Superlative.
Einige knipsten ihre Handys heiß und die Zeit verging wie im Flug. Wir hatten sogar das Glück und konnten den „Siegerflieger“ sehen, der damals unsere weltmeisterlichen Fußballjungs aus Brasilien nach Hause gebracht hatte. Eine ganze Nacht lang hatten die Techniker nach der gewonnenen Weltmeisterschaft, damit zugebracht, den Schriftzug aufzukleben. Auf dem Flughafen ist wirklich immer etwas los und es wird nie langweilig.
Am Busparkplatz gab es dann noch eine ganz besondere Überraschung für Frau Detsch. Eine ehemalige Schülerin aus Schiffelbach, die nun bei der Polizeiverwaltung am Flughafen arbeitet, hatte den heimischen Bus erspäht, kurzerhand eine Pause eingelegt und begrüßte nun ihre verdutzte ehemalige Klassenlehrerin. Von wegen weite Welt!
Eine Welt der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik erwartete uns bei unserer zweiten Station an der Hamburger Allee. Die Experiminta, ein Mitmachmuseum. Mit dem Prinzip "selbst handeln und begreifen" soll die Neugier für die Physik geweckt, Naturwissenschaften lebendig vermittelt und die Freude an Problemlösungen gefördert werden, so stand es im Internet. Ob das was ist, fragte sich so manche Schüler bang. Das Wort Mathematik reicht ja oft schon aus, um zu schrecken. Doch es kam anders.
120 interaktive Versuchsstationen, manche davon richtig „geil“ O- Ton der G6a /b. “Frau Kajtezovic, haben Sie schon die Kaleidoskope im Spiegelzimmer gesehen? Kucken Sie mal hier, Kevin rudert und man kann sein Skelett sehen.“ „Frau Detsch, stellen Sie sich mal auf die Wippe und hier müssen Sie schauen, wir können Strom herstellen. Jetzt kommen Sie doch endlich mal!“ Da saßen die Kinderchen in einem viersitzigen Strommobill, trampelten sich die Köpfe rot und konnten mit ihrer Muskelkraft diverse Lampen und Leuchten zum Strahlen bringen.
Es gab einen rauchenden Zylinder, in dem ein Tornado im Modell erklärt und ein begehbares Auge, wo das Sehen verdeutlicht wurde. Es gab bunte Schattenspiele, Wärmekameras und Luftballons, die durch einen permanenten Luftstrom über einem Ventilationsgerät gehalten wurden und kann man’s glauben, sogar Hörrohre, die einen beleidigten, wenn man Schimpfworte hereinrief. LOL!!! J Ein Fakir-Nagelbrett und eine Riesenseifenblasendusche, in der man komplett in eine Superblase eingehüllt wurde, waren das absolute Highlight.
Das Museum hätte eigentlich den Namen Experimint-Spa verdient, denn wir hatten echt Spaß. Vielleicht sollten wir mal an die Herrn und Damen Natur- wissenschaftler schreiben und den Vorschlag aus der Provinz unterbreiten.
Also wir fanden den Wandertag „cool“. Lehrkräfte eingeschlossen.
Bericht: Andrea Detsch