Tausende Besucher waren gestern in Bewegung bei der ersten Gemündener Erlebnismesse entlang des gesamten Kunst- und Erlebnispfades.
VON FRANK SEUMER
Gemünden. Als großen Erfolg werteten die Verantwortlichen von Stadt und Dienstleistungsverbund die erste Erlebnismesse am gestrigen Sonntag. Handel, Gewerbe, Schule und Vereine wirkten Hand in Hand und stellten sich an 92 Ständen auf dem gut zwei Kilometer langen Erlebnispfad vor.
Ein Bericht aus der Frankenberger Zeitung
Lediglich der als große Attraktion geplante Menschenketten-Flashmob klappte nicht. In der Schafhof- und Lindenstraße kam nur eine rund 200 Meter lange Kette zustande. „Alle waren in Bewegung, keiner wollte stehen bleiben“, kommentierte Harald Stehl vom Dienstleistungsverbund die Reaktion der Besucher. Trotzdem gab es drei Preise für Personen, die pünktlich an einer bestimmten Stelle standen: Maren Vetter aus Battenberg, Marieke Golde-Bohrmann und Ernst-Ludwig Engelmohr aus Gemünden gewannen Einkaufsgutscheine im Wert von 100 oder 50 Euro.
„Die Erlebnismesse ist eine große Werbung für unsere schöne Stadt“, sagte Bürgermeister Frank Gleim. Er dankte allen Mitwirkenden und Helfern. Pfarrer Hermann Noll stellte die Natur in den Mittelpunkt seines Freiluftgottesdienstes am „Schwarzen Weg“. Der Posaunenchor, der Chor „Taktlos“ und die Trommelgruppe gestalteten den Gottesdienst musikalisch.
Tanz, Musik und Zumba
Auf zwei Aktionsflächen und einer großen Bühne an der Lindenstraße unterhielten danach Gemündener Musikgruppen und Schüler der Cornelia-Funke-Schule. Sie hatten bei einer Projektwoche viele Themen fächerübergreifend erarbeitet und stellten ihre Ergebnisse einem großen Publikum vor. Mit internationalen Tänzen, Playback-Shows und Zumba gestalteten sie ein vielseitiges Bühnenprogramm.
Viele Einheimische und Gäste entdeckten die Wohrastadt ganz neu. Ob das frische Wasser am Kälberborn, idyllische Gärten in der Schafhofstraße oder schmale Pfade durch die Bickelgärten an der Wohra – Gemünden präsentierte sich von der besten Seite. Getreu dem Motto „(M)eine Stadt in Bewegung“ gab es auch viele Sportangebote: Beachvolleyball, Tennis, Bogenschießen, Ponyreiten oder Bootstouren auf dem Floß der Jugendfeuerwehr. Kinder amüsierten sich am Glücksrad, bei der Schatzsuche im Sand oder auf einer riesigen aufblasbaren Rutsche und Hüpfburg in der Lindenstraße.
Gänse, Zebus und Pferde
Ein Märchenerzähler und ein Zauberer zogen die Jüngsten in ihren Bann. Die Kindergärten der Wohrastadt waren ebenfalls mit Angeboten vertreten. Entlang des Pfades waren viele Tiere zu sehen: Lamas, Ziegen, Gänse, Zebus, Hühner und Pferde.
Für musikalische Unterhaltung sorgten auch der Musikzug der Feuerwehr und der Posaunenchor Grüsen/Mohnhausen. Das kulinarische Angebot umfasste überwiegend regionale Produkte. Am Alten Bahnhof fand zeitgleich ein Flohmarkt statt.
Frankenberger Zeitung vom 22.07.2014