Auch die 22. Auflage der Gemündener Grundschulsporttage war ein voller Erfolg. 170 Kinder der 3ten und 4ten Klassen der gastgebenden Cornelia-Funke-Schule und der benachbarten Grundschulen Nikolaus Hilgermann Schule und Karl Preising Schule aus Rosenthal und Haina verbrachten zwei Vormittage mit Mannschaftswettbewerben beim Spielen, Werfen, Dribbeln, Turnen und Springen.
Mit einem Fußballturnier starteten die 3ten Klassen den 1. Sporttag. Auch Mädchenfußball fand großen Anklang, schließlich meldeten alle acht Klassen ein Mädchenteam an. Danach maßen sich die Kinder bei einer Dribbelstaffel, einer Ausdauerstaffel und einer Sprungstaffel. Zudem galt es eine Gerätebahn zu bewältigen. Zum Abschluss fand ein Hindernisbrennballturnier statt. Auch Joker, mit dem man seine erzielten Punkte verdoppeln konnte, wurde eingesetzt.
Das besondere dieses Jahr: Inklusion. In der Jahrgangsstufe 3 fand der Sporttag erstmals als inkludierte Veranstaltung statt. Die Inhalte wurden in Absprache mit dem veranstaltenden Schulsportkoordinator und den für die inkludierten Schüler verantwortlichen Lehrer ausgesucht, um allen Schülern einen erfolgreichen Wettkampf zu ermöglichen.
Zum Schluss hatten die Rosenthaler durch den geschickt gesetzten Joker beim Weitsprung die Nase vorn. Knapp dahinter lag die Vertretung der 3a der Cornelia-Funke-Schule aus Gemünden, die besonders beim Geräteturnen überzeugten. Knapp dahinter landete die Grundschule aus Haina, die sich vor der Gemündener Klasse 3b behauptete.
Auch am 2. Tag, als die Viertklässler antraten, zeigten sich die Hainaer von ihrer starken Seite. Die Schüler aus der Klosterstadt trumpften groß auf und siegten sicher vor der Rosenthaler Nikolaus Hilgermann Schule, die sich ein heißes Kopf an Kopf Rennen mit der Gemündener 4a und 4b lieferte.
Groß war der Jubel bei allen Kindern, als sie für ihre Klassenleistung einen Pokal und Urkunde überreicht bekamen. Zusätzlich überreichte der Veranstalter jedem Kind eine Medaille und einen Anstecker. Dieses Event wurde unterstützt von der Sepp-Herberger-Stiftung des Deutschen Fußballbundes und dem „Kinder stark machen“ Service. Die helfenden Schüler wurden komplett mit T-Shirts ausgestattet. Erneut bewährte sich der Einsatz der älteren Schüler, die sowohl die verschiedenen Stationen leiteten als auch die jüngeren Klassen betreuten und ihnen mit Rat zur Seite standen. Zudem feuerten sie ihre Schützlinge an und motivierten sie. Die CFS unterstützt und fördert dieses Konzept der Schülermentoren schon seit Jahren und sieht darin einen wichtigen Schritt der Jugendlichen in Richtung der Persönlichkeitsentwicklung durch die Übernahme von Verantwortung. Die eingesetzten Schiedsrichter, zum Teil auch mit Lizenzen, wickelten den Vormittag gekonnt und selbstbewusst ab und hatten keine Schwierigkeiten bei den Spielleitungen. Aber den Sieger und die Platzierten herauszufinden war eigentlich alles eher nebensächlich, wie Sportfachbereichsleiter für die Grundschule und Schulsportkoordinator Theo Schätte den Kindern einleitend zu verdeutlichen versuchte: „Wir möchten, dass es für alle ein schöner Tag mit und beim Sport wird und dass alle Kinder unterstützt und angefeuert werden, auch wenn einmal etwas nicht gelingt und danebengeht“.
Das dieses Ziele erreicht wurde, äußerte sich in dem Jubel nach dem Turnier, als sich alle Klassensprecher zusätzlich noch einen ansprechenden Preis für ihre Bewegungsbox in den Klassen aussuchen konnten. Das der Tag ein Erfolg für Sport und Bewegung wurde, machte die Aussage eines Drittklässler auf den Heimweg deutlich: „Bis jetzt habe ich nicht gerne Sport gemacht. Aber ab heute ist es mein Lieblingsfach.“