Schüler der Cornelia-Funke-Schule begeisterten beim Weihnachtskonzert
GEMÜNDEN. Musikalischer Hochgenuss in der Stadtkirche, lautes Getöse, Stimmengewirr und eilige Schritte: Es herrschte zunächst ein wildes Durcheinander, was ganz ungewöhnlich war für diese sonst so ruhige und besinnliche Stätte. Doch mit Eröffnung des Weihnachtskonzerts der Cornelia- Funke- Schule in der bis auf den letzten Platz besetzten Stadtkirche in Gemünden durch die neue Schulleiterin Kerstin Gnoth und Pfarrerin Christina Jung kehrte Ruhe ein.
Jeder wusste, wo er hingehörte. Elke Thursar Eichelbeck (musikalische Gesamtleitung) hatte alles im Griff. Musikalisch eröffnet wurde das Konzert von den Bläsern unter der Leitung von Thomas Mandel und der Gruppe Schlagwerk (Gisbert Okel). Mit dem Theaterstück „Die eingebildete Weihnachtskerze“ unter Leitung von Cathrin Boucsein wurden die Zuhörer durch eine musikalische Inszenierung der besonderen Art geführt. So waren sich die gewöhnlichen Kerzen (Kinder der Theatergruppe) einig, dass es ihre Bestimmung ist, abgebrannt zu werden und es nichts Schöneres auf der Welt gibt, als bei Weihnachtsmusik und Tannenduft im Kreise von Familie und Freunden zu duften und zu brennen. Nur die eingebildete Weihnachtskerze, gespielt von Emma Gleim, fand sich zu schön, um so zu enden. So wurde an jedem Advent eine Kerze angezündet, und Chor, Solisten, Gitarren, Bläser und Schlagwerk verwandelten die Kirche in einen Weihnachtstraum aus Musik.
Susanne Detsch und Nildag Kilinc intonierten stimmgewaltig „All I want is Christmas“. Die Gitarren unter Leitung von Andrea Detsch stimmten „Was soll das bedeuten“ an. Der Chor der älteren Schüler wurde bei „Love is all around“ von Eva Klinge, Melanie Hiepe, Sarah Ruckert (Gesang) und Vanessa Hosbach (Klarinette) unterstützt. Riesenapplaus gab es für die von Jan Lichtenfels interpretierte Titelmusik von „Wunderbare Welt der Amelie“, und die Gemeinde stimmte bei „Alle Jahre wieder“ mit ein.
Die Lehrerschaft unter der Leitung von Thomas Mandel gab „Hark, the herold angels sing“ zum Besten. Und so wurden im Laufe des Abends alle Kerzen angezündet, nur die eingebildete Kerze wollte niemand haben. Doch plötzlich war Weihnachten, und sie war als einzige Kerze übrig geblieben.
Aber ein Paar (Elsa Neufeld und Dietmar Schüler) war noch am Heiligabend auf der Suche nach einer Kerze und so fand auch die „Eingebildete Weihnachtskerze“ ein zu Hause. Alle Mitwirkenden setzten schließlich mit „This little light of mine“ den musikalischen Höhepunkt.
HNA vom 15.12.12