Neugestaltung des Schulhofs der Cornelia-Funke-Schule in Gemünden umgesetzt
Von Susanna Battefeld
GEMÜNDEN. Die Pläne zur Umgestaltung des Schulhofs der Cornelia-Funke-Schule liegen schon seit mehreren Jahren in der Schublade – jetzt nehmen sie langsam Gestalt an: Große Steinblöcke laden zum Klettern und Sitzen ein, Hainbuchenhecken sorgen für neue Begrünung, und ein neuer Spielbereich bietet Platz zum Austoben in den Pausen. Der erste Bauabschnitt habe ein Volumen von 70 000 Euro, teilte der mit der Bauleitung beauftragte Landschaftsarchitekt Wolfgang Glöde mit. Die Finanzierung des Projekts sei mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Soziale Stadt“ ermöglicht geworden. Wie bereits berichtet, erhält die Stadt Gemünden 209 000 Euro aus diesem Förderprogramm, das zu je 50 Prozent von Bund und Land finanziert wird. Der Landkreis als Schulträger sei gerne bereit gewesen, die 30 000 Euro zur Verfügung zu stellen, die die Stadt als Eigenanteil hätte tragen müssen, sagte die stellvertretende Betriebsleiterin des Eigenbetriebs Gebäude-management, Claudia Frede. Bereits im Jahr 2008 habe man zusammen mit den Schülern Pläne zur Umgestaltung des Schulhofs entwickelt, berichtete Wolfgang Glöde. Die Schüler hätten tolle Ideen gehabt, die dann mit dem Eigenbetrieb Gebäudemanagement abgestimmt worden seien. Auch die politischen Gremien seien einstimmig dafür, betonte der Gemündener Bürgermeister Frank Gleim.
„An einem Strang ziehen“
„Es ist wichtig, dass viele Entscheidungsträger zusammenarbeiten und an einem Strang ziehen, so konnte es umgesetzt werden“, sagte Claudia Frede. Dass den Schülern die Umgestaltung ihres Schulhofes gefällt, wurde bereits deutlich: „Gleich in der ersten Pause probierten die ersten Kinder die Steinblöcke als Sitzgelegenheit aus“, sagte Bauleiter Wolfgang Glöde. Das Klettergerüst hinter der Schule sei das „absolute Lieblingsgerät“ der Schüler, freute sich auch Schulleiterin Kerstin Gnoth. Durch die neuen Bereiche solle die soziale Kompetenz der Schüler unbewusst gelenkt werden, erläuterte Glöde weiter. „Wir wollen eine bewegte Schule“, betonte Kerstin Gnoth, deswegen sei die Umgestaltung auch als fortlaufender Prozess gedacht.
HNA, 17.08.2012