Cornelia-Funke-Schüler helfen ehrenamtlich in Küche, Garten und bei der Betreuung
Zwei Tage lang haben Schüler der Cornelia-Funke-Schule Einsatzbereitschaft und Engagement für die Gemündener Senioren gezeigt.
Von AnnikA Ludwig
Gemünden.
Zwei Tage lang wurde im Gemündener DRK-Seniorenzentrum gebastelt, geklebt und gemalt. Mit großem Erfolg, denn bunte Schmetterlinge und Blumen verschönern seit gestern die Fenster des Zentrums. Ob Betreuungsgruppe, Hausmeisterarbeiten oder Küche: Überall war Mithilfe gefragt. Etwa zwanzig Schüler der Cornelia-Funke-Schule halfen zwei Tage im Seniorenzentrum aus. Bereits zum vierten Mal hatte das Heim Schüler der Cornelia-Funke-Schule zu Projekttagen eingeladen. Die Jugendlichen konnten sich für eine von drei unterschiedlichen Projektgruppen entscheiden.
Kontakt zu Senioren
Die Betreuungsgruppe, die ausschließlich aus Mädchen bestand, hatte dabei den intensivsten Kontakt zu den Senioren. „Die Seniorengymnastik zum Beispiel war eine spannende Herausforderung für die Mädchen. Sie erhielten einen Einblick in den Tagesablauf und waren begeistert, was für spannende Dinge tatsächlich angeboten werden“, erzählte Sabine Patounis, Heim- und Pfegedienstleiterin des Seniorenzentrums. „Neben der Gymnastik war auch der direkte Kontakt mit den Senioren sehr wichtig. Die Mädchen und Senioren erzählen sich gegenseitig Geschichten – auch aus ihrem Leben“, ergänzte die Beschäftigungstherapeutin und Diplom-Sozialpädagogin Anja Flügel. Beim gemeinsamen Basteln war vor allen Dingen Teamarbeit gefragt: „Während einer ausschneidet, kann der andere schon zusammenkleben“, erklärt eine der Teilnehmerinnen von der Gemündener Cornelia-Funke-Schule. Doch auch für das leibliche Wohl der Senioren mussten einige Schüler sorgen. So hatte sich eine Gruppe zum Küchendienst bereit erklärt. Diese hatten sichtlich Spaß daran, die Senioren zu bekochen und bereiteten für das Abschlussfest sogar Pizzabrötchen vor. Sie mussten allerdings auch bei den unangenehmeren Aufgaben mit anpacken: dem Abwaschen. „Das Abschlussfest findet jedes Jahr zum Ende der Projekttage statt. Es ist fast schon eine Tradition und macht jedem Spaß“, erklärte Patounis.
Blumen gepflanzt
Die Hausmeister-Gruppe half bei Arbeiten auf den Grünflächen rund um das Seniorenzentrum, beim Bepfanzen vonBlumentöpfen, Gärtnerarbeiten und Verschönerungsarbeiten des Altenheims. Hausmeister Erhard Schmittmann freute sich über die tatkräftige Unterstützung der Schüler. Das Gemündener Seniorenzentrum stellt derzeit 60 vollstationäre Plätze zur Verfügung „Die Senioren freuen sich jedes Mal über Besucher, seien es Jugendliche oder Kinder. Sie hellen regelrecht auf“, erzählte Patounis. Sie freue sich, dass auch in diesem Jahr wieder großer Zuspruch und Begeisterung herrschten.
Frankenberger Zeitung, 14.06.2012